Ein Wort des Präsidenten: Virtuelle Brücken bauen

Facebook
Twitter
WhatsApp
Telegram
Skype
Email

Liebe Leserin, lieber Leser in der angemessenen Anredeform!


Wir stehen vor der größten Herausforderung unserer Generation. Der Planet steht wegen eines sehr kleinen Virus still, der uns unsere Rolle auf der Erde zeigt. Die Natur zeigt uns unsere Grenzen auf.

Lassen Sie mich Ihnen und Ihren Lieben zunächst einmal gute Gesundheit wünschen. Ich weiß, dass die Probleme in einigen Ländern enorm sind. Nicht nur im Hinblick auf die Gesundheit, sondern auch auf die Wirtschaft. Viele Unternehmen leiden sehr unter den behördlichen Beschränkungen. Und wir alle wissen nicht, was die Zukunft bringt. Es ist sehr schwierig, alle von offizieller Seite getroffenen Maßnahmen zu bewerten. Die Informationen, die wir erhalten, können nicht überprüft werden, und in den sozialen Netzwerken kursieren viele Gerüchte. Andererseits – stellen Sie sich die Last vor, die auf den Schultern von Menschen lastet, die Entscheidungen treffen müssen, die auf die eine oder andere Weise große Auswirkungen haben können. Mein tiefster Respekt gilt all jenen, die all dies respektvoll und mit der nötigen Verantwortung tun.

Mein tief empfundener Dank gilt auch allen Mitbürgern, die in der ersten Reihe stehen und gegen das Virus kämpfen. Alle Ärzte, Krankenschwestern und Arbeiter, die unser tägliches Leben am Laufen halten.

Unsere Bruderschaft ist eine Hüterin der Werte. Aber es reicht nicht aus, die Asche zu behalten. Vor allem in Zeiten wie diesen müssen wir das Feuer tragen. Ich bin mit der physischen Distanzierung einverstanden, aber niemals mit der sozialen Distanzierung. Wir müssen mit Hilfe der elektronischen Medien, die uns allen zur Verfügung stehen, in Kontakt bleiben. Wir müssen den Kontakt zu den Brüdern in unseren Logen, in unseren Ländern, in der Konföderation und darüber hinaus halten.

In einer solchen Situation sollten wir auch erkennen, dass es in „normalen“ Zeiten in unserer Gesellschaft immer Menschen gab, die sozial isoliert waren. Sie waren allein, so wie wir es jetzt sind. Dies ist ein Punkt, an dem wir eine Schlussfolgerung ziehen müssen, wenn alles vorbei ist. Sich umeinander kümmern und sich um die Einsamen kümmern.

Aus unserer Sicht ist es notwendig, eine virtuelle Brücke zu bauen, die einen Weg über alle Grenzen hinweg öffnet, um auch in diesen schwierigen Zeiten einen freimaurerischen Gedankenaustausch zu ermöglichen. Deshalb planen wir am kommenden Sonntag, 24. Mai, um 17 Uhr MEZ ein digitales Treffen für die Teilnahme über Smartphone oder Computer.

Der Einladungslink wird in den Spalten verschickt. Wir sollten uns alle zusammentun und die Stimmen aus allen Ländern unserer wunderbaren Konföderation und vielleicht auch darüber hinaus hören.

Das sagte ich…

Karl Walder
Präsident von C.-.G.-.L.-.E.-.M.-.